„Haifischzähne“ sollen für mehr Sicherheit sorgen
In den nächsten Tagen werden in den Einmündungen der Goethestraße, der Hohenkirchener Straße und der Mönchehofer Straße sowie in den einmündenden Straßen Bodenmarkierungen in Form von jeweils drei weißen Dreiecken, sogenannte „Haifischzähne“, aufgebracht.
Hierbei handelt es sich tatsächlich um ein neues Verkehrszeichen, welches mit der letzten Änderung in die Straßenverkehrsordnung aufgenommen wurde. Es soll die Wartepflicht an Einmündungen oder Kreuzungen hervorheben.
Leider wird die allgemeine Vorfahrtsregel „Rechts-vor-Links“ und auch das Tempo 30 von Verkehrsteilnehmern immer häufiger missachtet.
Da die allgemeinen und besonderen Verhaltensregeln der Straßenverkehrsordnung für einen sicheren und geordneten Verkehrsablauf nicht ausreichen, haben sich die gemeindlichen Gremien für einen sogenannten Feldversuch mit dieser Markierung ausgesprochen.
Ziel des Versuchs ist es, die Verkehrsteilnehmer in ihrem Verhalten für die dort geltenden Verkehrsregeln und die bestehende Wartepflicht zu sensibilisieren. Gefährliche Begegnungen oder gar Unfälle in den Kreuzungsbereichen sollen so vermieden werden, dadurch geringere Geschwindigkeiten für mehr Sicherheit für alle Fußgänger und Radfahrer sorgen.
Die Mönchehofer Straße, die Hohenkirchener Straße sowie die Goethestraße suggerieren dem Verkehrsteilnehmer durch ihre Straßenbreite sowie dem geraden und langen Streckenverlauf, dass er sich auf einer bevorrechtigten Straße befindet. Dies führt an Kreuzungsbereichen in diesen Straßen häufig zur Missachtung der bestehenden Wartepflicht im Zuge der Rechts-vor-Links-Regel. Insbesondere auf der Goethestraße ist ein hohes Verkehrsaufkommen durch die vorhandenen Lebensmittelmärkte, das Sozialzentrum Neue Mitte, die Kita Espe-Aue, die Sporthalle und die Grundschule zu verzeichnen. Zudem münden auch ausgewiesene Wirtschafts- und Radwege in die Goethestraße.
Die Goethestraße wird relativ viel von Schwerlastverkehr durchfahren. Sie ist Verbindungsstraße zum Gewerbegebiet Hohenkirchener Straße, in dem sich u.a. ein Containerbetrieb sowie die Getreideannahmestelle für ortsansässige Landwirte befinden; auch Linienbusse fahren hier regelmäßig.
Wir sind überzeugt, dass alle Verkehrsteilnehmer aufmerksamer und rücksichtsvoller werden, wenn dem wartenden Verkehr die „Zähne gezeigt“ werden.
Positive Erfahrungen hatte es in er Vergangenheit mit Markierungen in Form von Wartelinien in den genannten Verkehrsbereichen gegeben. Diese waren in der Form jedoch nicht zulässig. Mit den „Haifischzähnen“ haben wir nun wieder die Möglichkeit die Gefahrensituationen und das Unfallrisiko zu reduzieren.
Nachstehende Planskizzen zeigen die geplanten Bodenmarkierung in den genannten Gemeindestraßen.